Lost in Space

Zu Beginn ihrer Abenteuer verschlägt es die U.S.S. Voyager NCC 74656 zusammen mit einem feindlichen Raumschiff der Widerstandsgruppe Marquis in einen 70000 Lichtjahre von der Erde entfernten Bereich der Milchstraße, den Delta-Quadranten. Gestrandet in unbekanntem Gebiet, tut sich die Sternenflottenbesatzung fortan mit den Marquis-Rebellen zusammen, um den jahrelangen Heimweg zur Erde mit dem Raumschiff Voyager zu bestreiten.

Das Raumschiff Voyager ist ein Schiff der Intrepid-Klasse. Es ist sehr modern und im Vergleich zu den Raumschiffen aus den anderen Serien eher klein, dafür aber effizient ausgestattet und beispielsweise auch zur Landung auf einem Planeten fähig.
Die Besatzung umfasst ungefähr 150 Personen. Zu den Hauptfiguren der neu zusammengesetzten Crew auf dem Raumschiff Voyager gehören Captain Janeway, der erste Offizier Chakotay, der vulkanische Sicherheitsoffizier Tuvok, die halbklingonische Chefingenieurin B’Elanna Torres, Pilot Tom Paris, Fähnrich Harry Kim und das holografische medizinische Notfallprogramm, ein computerprojizierter Arzt. Im Laufe der Serie erweitern der Talaxianer Neelix, die Ocampa Kes und die Borgdrohne Seven of Nine die Mannschaft auf dem Raumschiff Voyager. Bei letzterer dürfte es sich unter Fans um die beliebteste Figur handeln.

Star Trek Raumschiff Voyager

Kein Auftritt auf großer Bühne

Star Trek – Raumschiff Voyager wandelt auf den Spuren der Originalserie. Auf ihrem Weg zur Erde durchkreuzt das Raumschiff Voyager unerforschtes Gebiet und entdeckt dabei bislang unbekannte Phänomene und fremde Zivilisationen.

Sieben Staffeln zwischen 1995 und 2001 belegen, dass die Serie die Gunst der Fangemeinde für sich gewinnen konnte und somit als Erfolg einzustufen ist. Für einen Auftritt auf der großen Leinwand reichte es jedoch nicht. Ein Grund dafür war sicherlich, dass die letzten Kino-Abenteuer rund um Captain Picard und die restliche Besatzung des Raumschiffs Enterprise nicht die erhofften Einspielergebnisse erzielten.

Immerhin hatte Kate Mulgrew in ihrer Rolle als Kathryn Janeway – inzwischen schon in den Rang eines Admirals befördert – einen Gastauftritt in Star Trek – Nemesis, dem zehnten Kinofilm der Star Trek Reihe.

Wer ist Jean-Luc Picard und was zeichnet ihn aus?

Die Figur des Captain Jean-Luc Picard hat ihre Wurzeln eigentlich in einem sehr weltlichen Winzerbetrieb, den er jedoch nicht weiterführen will. Stattdessen entscheidet er sich für eine Karriere in der Sternenflotte. Nach seinem rund zwanzigjährigen Dienst auf der Stargazer übernimmt Captain Picard seinen Platz auf der Enterprise NCC-1701-D.Dort macht er sich einen Namen als verantwortungsbewusste, unbeugsame und diplomatisch versierte Führungskraft. Doch dies war nicht immer so. In seiner Jugend war Jean-Luc Picard eher draufgängerisch und wild, bis ihm bei einer Kneipenschlägerei eine Verletzung am Herzen beigefügt wurde. Er bekam ein künstliches Herz, was ihn von Grund auf veränderte. Als Captain Jean-Luc Picard ist er danach nicht nur streng, sondern auch taktisch unkonventionell und sowohl seiner Crew als auch dem Sternenflotten-Kommando gegenüber äußerst loyal. Sympathisch wird er durch seine Vorlieben für Earl-Grey oder seine zahlreichen Bezugnahmen auf Shakespeare. Diese verdankt die Figur dem realen Schauspieler, der dahinter steht.

Patrick Stewart und seine Rollen

Genau wie Jean-Luc Picard, zitierte auch Patrick Stewart zahlreiche Male in seinem Leben Shakespeare. Dies liegt daran, dass der britische Schauspieler seine Karriere auf der Theaterbühne begann, wohin es ihn auch heute wieder verschlägt. Nach seiner Laufbahn auf den Theaterbühnen fand Patrick Stewart seine sicher größte Rolle in Jean-Luc Picard, die ihm zu Weltberühmtheit verhalf. Als Kapitän in der Fernsehserie “Raumschiff-Enterprise: Das nächste Jahrhundert” stand er von 1987 bis 1994 vor der Kamera. Es folgten die Star-Trek-Kinofilme, in denen er seine gewohnte Rolle als Jean-Luc Picard von 1994 bis 2002 erneut einnahm. Patrick Stewart bekam anschließend noch weitere Rollen, die ihm zu großer Bekanntheit verhalfen. Eine davon ist die Rolle von Professor Charles Francis Xavier in den X-Men-Verfilmungen. Außerdem spielte er in der Moby Dick Verfilmung von 1998 den Kapitän Ahab und in Mysterious Island („Die geheimnisvolle Insel“) die Rolle des Nemo. In jüngster Vergangenheit spricht Patrick Stewart auch in zahlreichen Comic-Serien Sprecherrollen, wie etwa in American Dad. Er konzentriert sich jedoch zusehends wieder auf seine Karriere auf der Theaterbühne. Seine Rolle des Captain Jean-Luc Picard wird dabei jedoch nie in Vergessenheit geraten – und womöglich nimmt er sie eines Tages wieder ein, sodass Captain Jean-Luc Picard wieder dazu auffordern kann, Warpgeschwindigkeit aufzunehmen.